Die Leukämie ist eine bösartige Bluterkrankung und ist auch als Blutkrebs bekannt. Bei dieser Krankheit produziert der Körper zu viele weiße Blutkörperchen, die allerdings nicht funktionsfähig sind. Es gibt verschiedene Formen von Leukämie, die sich in ihrer Symptomatik voneinander unterscheiden. Außerdem unterscheiden sich die Formen der Leukämie auch durch ihren Krankheitsverlauf. Dieser kann entweder akut oder chronisch sein.
Die lymphatische Leukämie
Diese Form der Leukämie tritt hauptsächlich im Kindesalter auf. Bei der lymphatischen Leukämie findet man im Blut eine erhöhte Anzahl an unreifen Lymphozyten. Der Grund dafür ist eine Erkrankung des Knochenmarks. Es reicht aus, wenn sich eine Blutzelle falsch entwickelt. Danach entarten auch andere Blutzellen und werden durch den Blutkreislauf durch den gesamten Körper transportiert.
Die myeloische Leukämie
Diese Krankheit tritt wiederum vermehrt im Erwachsenenalter auf. In diesem Fall werden viele unreife myeloische Blutzellen gebildet. Die akute myeloische Leukämie betrifft vor allem Personen ab einem Alter von 65 Jahren. Die chronische Form dieser Erkrankung findet man bei Patienten ab 50 Jahren. Diese Form ist häufig auf eine bösartige Erkrankung des Lymphsystems zurückzuführen.
Symptome der Leukämie
Die Leukämie zeigt sich in Form verschiedener Symptome. Je nachdem, welche Blutzellen davon betroffen sind, zeigen sich auch unterschiedliche Symptome. Am häufigsten klagen Betroffene über ständige Müdigkeit und Kurzatmigkeit. Durch eine verringerte Zahl der Blutplättchen kommt es überdies zu häufigem Nasenbluten. Außerdem können mit der Leukämie ein Gewichtsverlust sowie Appetitlosigkeit einhergehen. Daneben treten in manchen Fällen auch Knochen- und Gelenkschmerzen auf. Bei den akuten Formen der Leukämie treten diese Beschwerden schlagartig auf und verstärken sich innerhalb weniger Wochen.
Eine Leukämieerkrankung kann nur durch eine eingehende Untersuchung des Blutes sowie des Knochenmarks erkannt werden. Um die genaue Form der Leukämie zu ermitteln, werden besondere labortechnische Verfahren zum Einsatz gebracht. Der Behandlungserfolg der Leukämie hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Die lymphatische Leukämie bei Kindern kann in der Regel gut geheilt werden.
Die Ursachen von Leukämie sind vielfältig. Sie kann jedoch durch verschiedene Umwelteinflüsse begünstigt werden. Zu diesen Einflüssen zählen hauptsächlich radioaktive Strahlung, bestimmte chemische Substanzen, Medikamente sowie einige Viren. Kinder, die mit dem Downsyndrom geboren werden, haben ein erhöhtes Risiko, an Leukämie zu erkranken. Eine familiäre Häufung dieser Krankheit liegt nur in seltenen Fällen vor. Die meisten Patienten mit Leukämie waren in ihrem Leben einer erhöhten Belastung durch Strahlung oder chemische Stoffe ausgesetzt.