In manchen Fällen kann die Entwicklung von Tumoren und damit Krebs von Viren begünstigt werden. Die Forschung hat erst vor Kurzem herausgefunden, welche Viren potenziell krebserregend sind. Dazu gehören vor allem humane Papillomviren, die Erreger von Hepatitis sowie HI-Viren.
Krebs und Viren
Wer sich mit einem Virus infiziert, der Krebs verursachen kann, muss nur mit einer relativ geringen Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass er wirklich an Krebs erkranken wird. Der Ausbruch von Krebs ist sehr kompliziert und hängt auch von anderen Faktoren ab. Doch es gibt Viren, die eine Krebsentwicklung zumindest anstoßen können. Neben den oben erwähnten Viren sind vor allem das Hepatitis-C-Virus, das Hepatitis-8-Virus sowie das Epstein-Barr-Virus bekannt. Das Hepatitis-C-Virus führt zu einer chronischen Leberentzündung, die später in Leberkrebs ausarten kann. Das Hepatitis-8-Virus verursacht das sogenannte Kaposi-Sarkom, das oft auch bei einer Erkrankung an AIDS zum Ausbruch kommt. Auch das HP-Virus ist bekannt dafür, dass es Krebs auslösen kann. Das humane Papillomvirus verursacht bei Frauen Gebärmutterhalskrebs. Gegen eine Infektion mit diesem Virus gibt es allerdings bereits eine Impfung. Viele dieser Virusinfektionen kommen zudem hauptsächlich in den Ländern der Dritten Welt gehäuft vor. In den westlichen Industrieländern sind manche dieser Viren gar nicht anzutreffen.